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Maziar Moradi
Ohne Titel
2007

Edition #6

Das Jahr 1979 markiert einen Wendepunkt in der Geschichte des Iran und im Leben vieler iranischer Familien, die durch den Machtwechsel und den beginnenden Krieg gegen den Irak aus ihrem Heimatland fliehen mussten. So hat es auch die Familie Maziar Moradis in die ganze Welt verstreut, er selbst wuchs in Deutschland auf. Für die Arbeit an der Serie „1979“ hat der Fotograf die Mitglieder seiner Familie um ihre persönlichen Geschichten gebeten, aus denen er die Schlüsselszenen in Fotografien übersetzt hat. In seinen dichten und aufgeladenen Bildern spielen sich die Protagonisten der Erzählungen selbst und bringen dadurch das Erlebte zur Wiederaufführung. Jedes seiner Bilder folgt einer ganz eigenen Dramaturgie und einem individuellen Aufbau.

Maziar Moradi, geboren 1975 in Teheran, Iran, lebt in Berlin; 2001-07 Studium Kommunikationsdesign und Fotografie an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg; STIPENDIEN UND PREISE: 2008 Stipendium des Kulturwerks VG Bild-Kunst; PhotoEspana OjodePez Volkswagen Award / Finalist; 2007 Otto-Steinert Preis; 2006 Erster Preis der Karl H. Ditze-Stiftung für den Film "Hamburg Studieren"; Einzelausstellung: 2008 Raum für Photographie; Ausstellungsbeteiligungen: 2009 Gute Aussichten, Haus der Photographie; 2008 Festival Voies Off / Les Rencontres d'Arles; Descubrimientos PHE08 / PHotoEspana; 18. - 20. April Darmstädter Tage der Fotografie; Freelens Galerie / Hamburg